Baustellen im öffentlichen Straßenland sind notwendige
Maßnahmen, um etwa für eine Instandsetzung maroder
Infrastruktur zu sorgen oder die Versorgungsnetze auszubauen.
Werden diese aber weder zeitlich noch räumlich aufeinander
abgestimmt und dauern Genehmigungen zum Teil bis zu 12
Monaten, führt das zu unnötigen Staus, zusätzlichen Kosten und
Frust bei allen Verkehrsteilnehmern.
Deshalb sollen Baustellen im Berliner Straßenland zukünftig
besser koordiniert und sinnvoller geplant werden. Dazu sollen
die Bauherren, also etwa Bezirksämter, Versorgungsunternehmen
oder die BVG, verpflichtet werden, sämtliche Tiefbauprojekte
in einen bereits bestehenden, öffentlich zugänglichen
Baustellenatlas eintragen und Genehmigungen nur noch digital
beantragt werden können. Außerdem soll es
„Baustellenkoordinierungsrunden“ geben, bei der schon
frühzeitig mögliche Konfliktpotentiale über die Bezirksgrenzen
hinweg identifiziert werden.
Und wir sorgen durch eine Gesetzesänderung dafür, dass
Baumaßnahmen insgesamt deutlich beschleunigt werden. Denn
durch mangelnde Planbarkeit dauern Straßensperrungen aktuell
häufig deutlich länger, als es die eigentliche Bautätigkeit
notwendig machen würde. Hier müssen wir die Abläufe bei
Sondernutzungsgenehmigungen verkürzen und für weniger
Bürokratie sorgen. Die dazu notwendigen Änderungen des
Berliner Straßengesetzes und des Grünanlagengesetzes bereite
ich gerade vor.